Der Businessplan als zentrales Element einer Existenzgründung

Mit dem Businessplan den Grundstein für eine erfolgreiche Gründung legen

Nachdem man sich dazu entschlossen hat, ein Business zu gründen, vor allem endlich auch die zündende Idee dazu hatte und sich auch einmal ernsthaft Gedanken um die optimale Finanzierung gemacht hat, ist der Zeitpunkt gekommen: die Zeit für den Businessplan. Dieser durchleuchtet alle Pros und Contras einer Existenzgründung und ist unabdingbar in der Anfangsphase.

Ziele des Businessplanes

Übergeordnetes Ziel des Businessplan ist es, Investoren, z.B. Förderbanken, von der Geschäftsidee zu überzeugen oder sich mit dem Businessplan mögliche staatliche Subventionen zu sichern. Die potenziellen Geldgeber nutzen den Businessplan zum Einschätzen ob der Qualifikationen des Gründers und ob sich dieser in den gewählten Branche auskennt. Selbstverständlich sollte der Businessplan für den Gründer selbst als Werkzeug genutzt werden. Tatsächlich ist es folglich so, dass er diesen Plan allen voran für sich selbst schreibt. Je mehr sich der Existenzgründer mit seiner Geschäftsidee auseinandersetzt und auch die möglichen Schwächen mit betrachtet, desto größer stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Unternehmensgründung.

Businessplan-Erstellung

Der Businessplan als Grundlage für eine erfolgreiche Businessumsetzung / Bildquelle: pixabay.com

Diese Punkte gehören in jeden Plan

Wesentlich geht es in einem Businessplan darum, realistisch den Markt zu analysieren, einen genauen Ablaufplan bei der Umsetzung sowie Schätzungen zu den geplanten Ausgaben und Einnahmen zu erstellen. Eine klare Strategie und Faktoren zur Erfolgsmessung sollten in jedem Fall enthalten sein. Für den Geldgeber ist es ebenso interessant zu wissen, weshalb es dieses Produkt oder diese Dienstleistung bisher noch nicht gab und warum gerade jetzt der Markt dafür geebnet ist. Es geht darum, die Zielgruppe zu bestimmen sowie Chancen und Risiken zu definieren. Weiterhin unabdingbar ist die Auseinandersetung mit rechtlichen Grundlagen, etwa in Bezug auf bauliche Vorhaben, z.B. für das Ladenlokal, oder ob von standesrechtlicher Seite her alle Voraussetzungen erfüllt sind. Hier sind noch einmal die entscheidensten Punkte zusammengefasst:

  • Zusammenfassung des Businessplanes
  • Idee der Gründung und Zielgruppen
  • Marktanalyse
  • Ziele und Strategie
  • Marketing-Maßnahmen und Vertrieb
  • Organisation, wie Personal
  • Finanzen (Rentabilitätsplan und Liquiditätsplan)
  • Recht und Steuern
  • Chancen und Risiken

Der Businessplan - ein wichtiges Kontrollinstrument

Der Businessplan ist für den Existenzgründer zugleich eine Art eigener Fahrplan durch die Anfangsphase und liefert ihm Struktur. Idealerweise hilft er ihm selbst immer wieder dabei weiter, für seine Ziel einzustehen. Doch jeder Planer weiß: Pläne muss man mit der Zeit aktualisieren. Vor allem auch nach der Gründung sollte der Businessplan deshalb ständig angepasst werden. Etwa die Bereiche Vertrieb und Marketing gehören zu den Geschäftsfeldern, die in der Praxis häufig flexiblen Lösungen bedürfen und der Realität angepasst und nachverfeinert werden müssen.